Mit dieser Woche ist jetzt auch die Vorlesungszeit dieses Sommersemesters vorbei. Als Mitarbeiter der Uni höre ich natürlich selber keine Vorlesungen und muss auch auf keine Prüfungen mehr lernen. Das habe ich beides hinter mir. Aber trotzdem ist die Vorlesungszeit natürlich wichtig für meinen Arbeitsalltag. Ich betreue Studenten, in Vorlesungen, in Übungen, mit Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Aber jetzt, in der vorlesungsfreien Zeit, ist das alles etwas weniger. Daher beginnt jetzt, traditionell, auch für uns Mitarbeiter die Urlaubszeit. Ich werden die nächsten zwei Wochen noch hart arbeiten um diverse Projekte voran zu treiben, hauptsächlich meinen Anteil an VICCI und MegaMol. Aber dann, heist es auch für mich: Urlaub. Ich freu mich schon drauf.

Ich habe den Inhalt der Springerjagd-Webseite hier her auf meinen Blog verschoben. Ist einfach einfacher nur eine Webseite wirklich warten zu müssen. Die Springerjagd-Webseite bleibt aber natürlich online. Zum einen gibt es dort natürlich die Weiterleitung auf meinen Blog. Zum anderen werde ich dort die online Prototypen für das Spiel selbst veröffentlichen.

Ende dieser Woche war es soweit: die wichtigen Demo-Termine.

Am Donnerstag fand die Output statt. Eine Art Tag der offenen Tür der TU Dresden, an dem Forschungsergebnisse und studentische Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zusammen mit Ständen von Industriepartnern bietet diese Mini-Messe einen Überblick über alles was so aus der Uni entsteht. Dieses Mal war die Demo für uns recht wichtig. Die Nachwuchsforschergruppe VICCI, in der ich arbeite, ist an ResUbic angeschlossen, ein Verbund mehrerer Nachwuchsforschergruppen für die gemeinsame Arbeit an Themen rund um das Internet der Dinge und Cyber-physikalische Systeme. Für viele Gruppen ist dies das letzte Jahr ihrer Finanzierung und daher war die diesjährige Präsentation auf der Output für einen großen Teil von ResUbic eine Abschlusspräsentation. Entsprechen waren auch viele wichtige Personen eingeladen: Industriepartner, Presse und Regierungsvertreter. Entsprechen viel Aufwand haben wir alle in unsere Demos gesteckt, damit diese einen sehr guten Eindruck machen können.

Die vielleicht beste Demo von VICCI, wobei ich hier natürlich voreingenommen bin, ist die Follower-Demo die meine beiden Kollegen Alex und André aufgesetzt haben. Sie zeigt die Kombination aus einfacher Robotersteuerung und Bildverarbeitung, genauer: Objektverfolgung. Der Roboter besitzt ein Kamera, in unserem Fall eine Kinect, mit der er ein Objekt anlernt und dieses anschließend im Kamerabild verfolgt. In diesem Bild haben wir eine rote Kaffeetasse benutzt. Der Roboter versucht nun immer einen festen Abstand und eine gerade Orientierung zum verfolgten Objekt zu halten. Damit ist es möglich berührungslos den Roboter fernzusteuern indem man einfach die Tasse entsprechend bewegt.

Das Schöne an dieser Demo ist aber nicht, dass wir einen Roboter mit einer Kaffeetasse steuern können. Das ist zwar ein tolle Gimmick, aber halt nicht richtig wissenschaftlich. Die interessanten Details stecken im Verfolgen und Anlernen des Objekts. Hier nutzt Alex einen Partikelfilter-Algorithmus der mit Wahrscheinlichkeitsverteilungen die Objektpositionen schätzt, aktualisiert und schließlich erkennt. Die Objektverfolgung ist dadurch sehr robust und schnell. Neue Objekte, wie zum Beispiel auch einfach eine Hand, können innerhalb eines Sekundenbruchteils angelernt und zur Steuerung des Roboters genutzt werden.

Am Freitag kann gleich im Anschluss an die Output die lange Nacht der Wissenschaft. Der zweite Demo-Marathon. Prinzipiell zeigten wir dort die gleichen Demos wie schon zur Output. Lediglich einige andere Forschergruppen aus ResUbic haben zur langen Nacht keine Präsentationen mehr gegeben. Nun, wir aber schon. Wir haben den ganzen Abend und die Nacht bis zum Ende um etwa 1 Uhr alles gezeigt, was VICCI ermöglicht.

Als fazit kann ich sagen, die zwei Tage waren sehr anstrengend und ich bin froh, dass sie endlich vorbei sind. Abgesehen davon, waren den unsere Demonstrationen ein voller Erfolg und sind beim Publikum sehr gut angekommen.

Diese Woche war ich auf der EuroVis 2013 in Leipzig. Die größte europäische Konferenz für Visualisierung. In meinem Post über die Jahrestagung der BZS hab ich geschrieben, für wissenschaftliche Diskussionen wären die kleinen Konferenzen die besten. Das ist auch so. Die EuroVis ist toll, aber es ist sehr sehr schwer mit Leuten ins Gespräch zu kommen die man nicht sowieso schon kenn. Das ist aber nicht so schlimm. Die großen Konferenzen haben andere Qualität.

Die großen Konferenzen bieten immer einen guten Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Sie haben den Anspruch qualitativ hochwerte Paper auszuwählen und damit die besten und wichtigsten Forschungsergebnisse zu präsentieren. Nun, ich will nicht lästern. Es gibt immer gute Paper und es gibt immer Paper bei denen ich nur staunend dastehen und mich fragen kann: WTF?

Und so war es auch dieses Jahr wieder. Es gab einige gute Paper und ich bin mit einigen Ideen zurück gekommen. Mal sehen was draus wird.

Diese Woche war ich auf der V. Jahrestagung der Boltzmann Zuse Society for Computational Molecular Engineering in Kaiserslautern. Für wissenschaftliche Zusammenarbeit sind die kleinen Konferenzen einfach die besten! Auch dieses Jahr wieder haben wir viele interessante Themen und Ideen diskutiert und ich bin mit einem ganzen Berg von Projekten zurück nach Hause gekommen.

Außerdem habe ich diese Woche (Dienstagnacht) noch eine Nachricht erhalten die mich unglaublich ärgert. Mehr will ich aber darüber noch nicht schreiben, bevor nicht klar ist, was die Konsequenzen sind. Vielleicht nächste Woche…

Heute möchte ich wieder ein Tool vorstellen auf das ich heute nicht mehr verzichten möchte: KeePass

Es ist ein sehr schicker Editor für verschlüsselte Passwortdatenbanken. Seit mir ein Freund von dem Tool erzählt hat und seit ich es ausprobiert habe, muss ich mir deutlich weniger Passwörter merken, und, vor allem, seit der Zeit benutze ich generierte, sichere Passwörter. Dank KeePass werden diese Passwörter automatisch „eingegeben“ ohne jemals auf meinem Bildschirm zu erscheinen oder jemals auf meiner Tastatur wirklich gedrückt zu werden.

Ok. das ganze Sicherheits-Gelaber ist irgendwie paranoid. Aber, KeePass ist auch einfach Bequem! Bequem und Sicher, das ist einfach eine super Kombination.