Es ist mal wieder an der Zeit über ein Tool zu schreiben das nicht von mir ist: ReplaceVistaIcon (aka SetVistaIcon). Dabei handelt es sich um ein gänzlich unscheinbares Windows-Kommandozeilen-Tool, welches in einer Exe Icon-Resourcen ersetzt oder hinzufügt.

Ich benutze dieses Tool eigentlich hauptsächlich im Zusammenhang mit selbstgeschriebenen .Net-Anwendungen:

Kleinere Hilfsprogramme schreibe ich inzwischen fast ausschließlich in C#, einfach weil es so schön einfach ist. Oft definiere ich mir dabei auch eigene Dateitypen die ich dann mit dem C#-Anwendungen verbinde. So weit, so gut. Das Problem entsteht nun erst, sobald ich diesen Dateitypen ein eigenes Icon geben möchte und ich die dazugehörenden Icons als Resourcen in meine Anwendung packen möchte (weil ich es nicht leiden kann, wenn eine Mini-Anwendung aus tausend Dateien besteht). .Net-Anwendungen besitzen zwar eine Native-Win32-Resource-Sektion, jedoch wird diese bei Visual Studio Projekten im Normalfall automatisch generieren. Will man nun zusätzliche native Resourcen einbetten, wie z.B. diese Icons, dann tut das so ohne weiteres nicht.

Der normale Weg ist dann die Win32-Resourcen-Sektion komplett selbst aufzubauen und in die .Net-Anwendung zu linken. Das ist aber extrem unschön, weil dadurch viele angenehme Funktionen verloren gehen, z.B. das automatische Generieren des notwendigen Anwendungs-Manifest und der korrekte Versions-Informationen.

Daher benutze ich hier ReplaceVistaIcon um nach erfolgreicher Kompilierung (als Post-Build-Event) der Anwendung zusätzliche Icons für die Dateitypen zu verpassen.

Diese Woche habe ich an einem Workshop zu paralleler Programmierung teilgenommen. Durchgeführt wurde er von einem Mitarbeiter des HLRS. Da ich selber ja vor 2012 an der Uni Stuttgart gearbeitet habe, kamen schon etwas nostalgische Gefühle auf. Aber nicht viel.

Der Workshop selbst war ziemlich gut. MPI und OpenMP zusammen mit einigen Tools für die Entwicklung. An sich, alles kein Hexenwerk, aber es ist gut, das Ganze in gut vorbereiteten praktischen Übungen ausprobieren zu können und Schritt für Schritt die Funktionen und Besonderheiten kennen zu lernen.

Und wieder bin ich knapp zu spät und hab meinen Sonntag verpasst. Naja. Diejenigen die tatsächlich meine Posts lesen dürften wissen, dass ich zwar jeden Sonntag poste, aber nur vielleicht jeden dritten Sonntag etwas interessantes. Oder so.

Neues gibt es von der VISlib zu berichten: die VISlib hat nun ihren Release 1.0 erreicht!

Damit hat sie auch ihren finalen Entwicklungsstand erreicht. Auf Basis des Release 1.0 werden wir lediglich Bugs fixen. Neue Funktionalität werden wir keine mehr einführen. Stattdessen führen wir im Trunk des VISlib-Repositories das The.Vislib.Legacy-Project durch. Dahinter verbirgt sich eine stufenweise Migration zur TheLib.

Mit dieser Woche endet die Vorlesungszeit für das Wintersemester 2013/14 an der TUD. Ich arbeite sehr gerne mit Studenten, ich betreue gerne Arbeiten (Master oder Diplom) und ich halte gerne Vorlesungen. Sonst wäre auch die Uni der absolut falsche Arbeitsplatz für mich. Aber trotzdem bin ich jetzt froh, dass die Vorlesung vorbei ist und ich wieder mehr Zeit für die Arbeit an den Forschungsprojekten habe.

Das Projekt VICCI ist in seinem letzten Jahr. Jetzt heißt es dort die erreichten Ergebnisse noch ein klein wenig weiter bringen und etwas besser zur Präsentation vorbereiten. Immerhin sollen es ja alle sehen, wie gut die Projektergebnisse sind. Die entsprechende Visualisierungsarbeit von mir befindet sich kurz vor Ende ihres (hoffentlich letzten) Review-Zyklus. Noch ein-zwei Wochen harte Arbeit und dann sollte auch das geschafft sein. Alles was dann nur noch fehlt ist etwas Infrastrukturprogrammierung.

Dann, natürlich, laufen auch die Vorarbeiten für neue Projekte. Offene Fragestellungen gibt es ja genug. Hauptsächlich geht es darum, eine sinnvolle Auswahl in ein praktikables Arbeitspaket zu schnüren, und die möglichen Geldgeber zu überzeugen, dass es die Arbeit wert ist. Ich hab einige schöne Ideen und werde hoffentlich auch die Chance haben diese Projekte starten zu können.

Augenblicklich versuche ich meine privaten Softwareprojekte zu sortieren, zu organisieren und zu priorisieren. Springerjagd ist mir gerade vermutlich das wichtigste, auch wenn sich vermutlich sonst niemand dafür interessiert. Mir egal.

Darum konzentriere ich jetzt meine Programmierfreizeit auf dieses Projekt. Als ersten Schritt habe ich mal die Webseiten-Titelseite überarbeitet: springerjagd.net

Bald mehr …